„Es war eine erfolgreiche Messe. Alles ist ruhig verlaufen, und von den Ausstellern haben wir viel positives Feedback erhalten“, sagte Geschäftsführer Dirk Gieschen gegenüber ROW STARK. Nach zuletzt zwei etwas schwierigen Jahren habe die deutlich verbesserte Marktsituation in der Landwirtschaft und die gute Konjunkturlage in Handwerk und Gewerbe zu sehr guten und erfolgreichen Gesprächen an den Ständen geführt. „Genau das haben wir in dieser Form auch erwartet“, so Gieschen. Auch die Investitionen in Infrastruktur und die optimierte thematische Zuordnung der Stände habe sich bewährt.Und so durfte sich der kaufmännische Leiter Ewald Aßmann über überdurchschnittlich gute Besucherzahlen freuen. Am Sonntag, dem publikumsreichsten Tag der viertägigen Messe, passierten 37.500 Besucher die Eingangstore. Zum Auftakt am Freitag waren es 16.000 Besucher und am Sonnabend kamen 28.500. Der Montag bildete, trotz regnerischen Wetters, mit 22.000 Besuchern einen hervorragenden Abschluss der Veranstaltung. „Mit Blick auf die Wetterkapriolen im Umland haben wir da wirklich Glück gehabt“, kommentierte Gieschen.
Unter dem Motto „Die Chancen des Wandels“ bewies die Tarmstedter Ausstellung auch in ihrer 69. Auflage, wie der Spagat zwischen bewährten Traditionen und neuen Trends gelingen kann. So referierte Prof. Dr. Claudia Kemfert, Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), im Rahmen ihrer Festrede über die „Energiewende als Chance für die regionale Wirtschaft“. Ein Thema, das sowohl positiv aufgenommen als auch kritisch hinterfragt wurde – und gleichzeitig ein starkes Element der Ausstellung war. Ein Lob sprach Kemfert übrigens dem Landkreis Rotenburg aus, der eindrucksvoll beweise, wie die Energiewende vor Ort gelingen könne: Hier erzeugen seit 2013 vor allem Biogas und Windkraft mittlerweile über 100 Prozent des örtlichen Strombedarfs.
Mit Blick auf die 70. Tarmstedter Ausstellung im kommenden Jahr (6. bis 9. Juli 2018) kündigte Gieschen bereits an, dass die neue Genusshalle ausgebaut werden soll, da sich das Konzept bewährt habe: „Egal, in welchem Bereich: Das Angebot muss zu den Besuchern passen. Wir werden immer an der Qualität arbeiten.“