Gut für die Seele – die Nordpfade im Landkreis Rotenburg

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    Rotenburg. Geschmäcker und Interessen sind bekanntlich verschieden. Der eine ist gerne auf dem Fahrrad unterwegs, der andere auf Wasserwegen. Alles möglich im Landkreis und auch beliebt. „Aber bei keinem anderen Projekt war die Resonanz so groß und so positiv wie bei unseren Nordpfaden“, berichtet Udo Fischer. Wandern – immer noch belastet durch ein eingestaubtes Image? Das war einmal. Wandern ist insbesondere auch bei jüngeren Leuten und Familien längst im Trend und die Nordpfade treffen damit ins Schwarze. „Wandern tut der Seele gut und hat eine echte Renaissance erfahren“, ist Udo Fischer überzeugt. Und genau diese Rückmeldungen kommen auch von denen, die die Strecken bereits erwandert haben. 24 Nordpfade in verschiedenen Längen gibt es, konzipiert und ausgewählt nach den Kernkriterien „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“. Romantische Plätze, vorbei an verborgenen Schätzen, malerische und typisch norddeutsche Landschaften, die Einbindung vieler Natur-, Landerlebnis- und Kulturattraktionen, bei Bedarf kann man einkehren in Gasthäuser mit regionalen Spezialitäten: Die Rundwanderwege machen die Natur erlebbar für die Sinne. Regen und Sonne auf der Haut spüren, Vogelzwitschern und den Wind in den Bäumen hören, Gräser riechen – und dabei „Runterkommen“ vom oft so hektischen Alltag mit ständiger Erreichbarkeit und klingelndem Smartphone. Abschalten – auf den Nordpfaden ist das tatsächlichen möglich. „Wandern entschleunigt und macht glücklich, bringt neue Power und hält gesund.“ Genau jene, oft rührend formulierte Resonanz der Wanderer komme vielfach zum Touristikverband zurück, etwa in Briefen und E-Mails. 

    Foto: Touristikverband Rotenburg Wümme

    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? „Viele Menschen, die hier leben, wissen gar nicht, wie viel Schönheit vor der eigenen Haustür liegt“, sagt Udo Fischer, der seit 2003 beim Touristikverband an Bord ist und gemeinsam mit seinen drei Teammitgliedern Wert darauf legt, eben auch der hiesigen Bevölkerung die Schönheit der Region zu zeigen. Genau dieses Wachrütteln sei durch das Nordpfade-Projekt in großen Teilen gelungen. Externe Besucherinnen und Besucher zieht’s natürlich ebenso auf die ausgewählten Strecken. Klar ist: Die Art der Informationsbeschaffung der interessierten Gäste ist heute eine andere, als vor 20 Jahren. Mit wenigen Klicks im Internet kann sich inzwischen jeder quasi virtuell in jede Ecke der Welt befördern, Eindrücke sammeln, Infos einholen, über Fotos staunen – Fotos, die Bedürfnisse wecken, eben auch einmal selbst live diese oder jene Region zu sehen und zu erleben. Für den Landkreis als potenzielles Ziel gilt das in gleicher Weise. Und so spielen die sozialen Medien längst für den Touristikverband eine große Rolle. Facebook- und Instagram-Accounts zum Beispiel gibt es selbstverständlich – aber die füllen sich nicht von selbst. Inhalte pflegen, Kontakt zu Nutzerinnen und Nutzern halten, tolle Fotos machen und online stellen – all das bindet viel Zeit. Das Thema Digitalisierung sieht Udo Fischer als eine der aktuellen Herausforderungen. Das gelte auch für eine Modernisierung der Homepage.

    Foto: Touristikverband Rotenburg Wümme

    „Wenn wir nicht mitmachen und am Ball bleiben, würde die Region von anderen abgehängt werden“, warnt Udo Fischer. Denn die Konkurrenz ist groß, auch in anderen Ecken Deutschlands ist es schließlich schön. „Ein spannender Wettbewerb.“ Und an dem nimmt der Touristikverband gerne teil – nicht für sich als Selbstzweck, sondern vielmehr für alle, für die komplette Region, für Einheimische wie Gäste, Urlaubs-, Durch- und Geschäftsreisende und nicht zuletzt für Gastronomen und Hoteliers, die von der guten Touristikarbeit profitieren und von denen viele dem Touristikverband hohe Wertschätzung entgegenbringen. „Wir vermarkten und repräsentieren die Region“, erklärt Udo Fischer, der gemeinsam mit seinem Team diese Aufgabe mit Leidenschaft ausfüllt: „Kein Tag ist bei uns wie der andere.“

    Wibke Woyke
    Wibke Woyke
    Wibke Woyke schrieb von September 2017 bis Juni 2020 für die STARK.
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